Seite wählen
Bei der Vergabe der Stipendien: Konrad Schnupp, Franz Prebeck und Bernhard Stuhlfelner (hinten von links) vom Hochschulstadtverein sowie TUM-Rektor Prof. Volker Sieber (vorne rechts) mit drei der fünf Stipendiaten. Foto: Uli Benz

Bei der Vergabe der Stipendien: Konrad Schnupp, Franz Prebeck und Bernhard Stuhlfelner (hinten von links) vom Hochschulstadtverein sowie TUM-Rektor Prof. Volker Sieber (vorne rechts) mit drei der fünf Stipendiaten. (Foto: Uli Benz)

 

Straubinger Tagblatt | 07.02.2020

 

Sieben Studierende des TUM-Campus Straubing sind unter den 823 Studentinnen und Studenten der Technischen Universität München (TUM), an die das Deutschlandstipendium vergeben worden ist. Vier der Straubinger werden gefördert vom Hochschulstadtverein, eine Stipendiatin persönlich von Campus-Rektor Prof. Volker Sieber.

Unternehmen mit Rang und Namen aus der Wirtschaft, unter ihnen der Allianz-Konzern, die BayWa, Bosch, die Nestle-Gruppe, Webasto, IBM, Rheinmetall, die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw), dazu Vereine, private Stiftungen oder Privatleute, und zum dritten Mal der Verein Hochschulstadt Straubing – sie alle fördern im Rahmen des Deutschlandstipendiums Studierende der TUM. Mehr als 800 sind es mittlerweile. Im Rahmen eines Festabends am TUM-Campus in Garching überreichten die Stifter die Urkunden an ihre Stipendiaten.

Studienort Straubing ist Voraussetzung

Der Förderverein Hochschulstadt Straubing hat nunmehr Stipendien für vier Studierende übernommen, 2018 und 2019 waren es jeweils zwei. Alle studieren am TUM-Campus für Biotechnologie und Nachhaltigkeit. Zwei von ihnen, Katharina Gruber und Christoph Schneider, den Studiengang Nachwachsende Rohstoffe, Evgenija Borisova hat sich für chemische Biotechnologie eingeschrieben und Enrico Kaschak für TUM-BWL.

Dass die Studierenden aus dem Standort Straubing kommen, ist Bedingung für die Förderung durch den Hochschulstadtverein. Wie schon im vergangenen Jahr hat auch 2020 Campus-Rektor Volker Sieber ein weiteres Stipendium übernommen, das er aus eigenen Mitteln bestreitet. Ausgewählt werden die Stipendiaten zentral vom Fundraising der TUM in München, wo sich interessierte Studierende auch bewerben können.

Stipendiaten werden monatlich unterstützt

Das Deutschlandstipendium ist 2011 unter der damaligen Bundesbildungsministerin Annette Schavan und maßgebenden Vertretern der Wissenschaft, wie dem bis Herbst 2019 als TUM-Präsident residierenden Wolfgang A. Herrmann, begründet worden. Kriterien zur Bewilligung des Stipendiums sind die Studienleistung und sogenannte weiche Faktoren, zum Beispiel soziales Engagement.

Die Stipendiaten werden monatlich mit 300 Euro unterstützt, die je zur Hälfte, also 180 Euro, vom Förderer und dem Bund kommen. Für den Hochschulstadtverein Straubing bedeutet das eine Jahresgesamtförderung von 7 200 Euro für die vier Studierenden. Die Beiträge der Fördervereinigung sind die Voraussetzung für die Gewinnung der anteiligen Bundesmittel.

Das Deutschlandstipendium wird an Universitäten bundesweit vergeben. Es kann befristet oder bis zum Studienende vergeben werden. An der TUM beschränkt man sich auf zwei Semester je Stipendiat/in. Im ersten Jahr 2011 waren es an der TUM 109 Stipendiatinnen und Stipendiaten, mittlerweile über 800, deutschlandweit rund 30 000. Bedeutendste Förderer an der TUM sind Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) und BayWa mit je über 100 Stipendien.

Der Artikel erschien am 7. Februar 2020 im Lokalteil des Straubinger Tagblatts.