
Das Green Office: Adrian Heider (r.) und Jonathan Bauer
Green Office
Seit dem Sommersemester 2018 gibt es uns als neue Institution an unserem Campus das Green Office (GO).
Wer wir sind:
Im Kern besteht das Green Office aus Studentischen Mitarbeitern/-innen und als direkte Verbindung zur Verwaltung des TUMCS noch Frau Dr. Marina Zapilko.
Unsere Gründungsgeschichte:
Bereits seit der Gründung des Arbeitskreis Umwelt im November 2016 hat sich die Studierendenschaft intensiver mit dem Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz am TUM Campus Straubing beschäftigt und aktiv umgesetzt. Als der AK im Juli 2017 eine Anfrage von der Geschäftsleitung erhielt an einem Workshop zum Thema Green Office teil zu nehmen, fand sich eine Gruppe Interessenten, die Ende Oktober 2017 an einem Workshop der Organisation „rootability“ teilnahm. Dabei wurde in Zusammenarbeit mit Tim Strasser, einem Mitbegründer des ersten GO in Maastricht, der Grundstein für das Green Office am TUM Campus Straubing gelegt und anschließend folgendes Konzeptpapier ausgearbeitet:
Was ist das Green Office?
Das Green Office ist als Institution eine Anlaufstelle für Impulse zum Thema Nachhaltigkeit und setzt sich mit deren praktischen Umsetzung am Campus auseinander. Es wird von Studierenden für Studierende betrieben, damit diese zu Gestaltern des Wandels an den Universitäten werden können.
Was macht das Green Office?
Nachhaltigkeit soll durch das GO in den verschiedenen universitären Strukturen verankert werden. Gleichzeitig besteht das Ziel, eine nachhaltigere Lebensweise aller Akteure am Campus zu fördern und anzuregen. Darüber hinaus werden wir unsere Ideen und Themen unter anderem in Schulen und die Öffentlichkeit tragen.
Des Weiteren koordiniert das GO Projekte, vereinfacht die Kommunikation bestehender Initiativen, vernetzt Akteurinnen und Akteure und setzt selbst neue Impulse.
Projekte im Rahmen des GO können ganz unterschiedlicher Art sein: Von Initiativen zur Mülltrennung und Recycling, über Vorträge, Ringvorlesungen oder Hörsaalkinos bis hin zu Workshops und Exkursionen gibt es eine ganze Reihe an Möglichkeiten.
Über unsere eigenen Ideen und Projekte hinaus sind wir dabei stets dankbar und offen für Impulse und Inspiration von euch Studierenden oder Mitarbeitern am Campus, sowie auch von Externen.
Wie kannst Du Dich beim Green Office einbringen?
Um noch effektiver etwas zu bewirken sind wir auf Freiwillige angewiesen, die an der Umsetzung von Projekten beteiligt sind und ihre eigenen Ideen einbringen. Es bietet sich euch hierbei die Möglichkeit eure Projekte als Projektmanager zu planen und durchzuführen. Dadurch könnt ihr Erfahrung im Bereich der Projektkoordination sammeln. Als Freiwillige werdet ihr von uns mit Tipps und Kontakten für die Projektgestaltung, finanziellen Mitteln für deren Umsetzung, sowie bei längerfristigem oder häufigem Engagement mit Zertifikaten von der Geschäftsführung des TUM CS als Nachweis versorgt.
Im Klartext: We want you for the GO.
Ihr habt eine Idee zur nachhaltigen Gestaltung des Campus? Euch fehlen die Mittel oder das Know-How um ein Projekt auf die Beine zu stellen? Wendet euch an uns!
Zu finden ist das Green Office im Gang zur Bioinformatik gegenüber der Mensa.
Ihr könnt uns jederzeit unter greenoffice@cs.tum.de erreichen und Termine mit uns vereinbaren.
Neben der Funktion als Anlaufstelle dient der Raum zu Besprechungen, für interne und externe Meetings sowie darüber hinaus als Think Tank, also als Platz für kreative Ideen zum Thema Nachhaltigkeit und deren Ausarbeitung.
Wir freuen uns auf Euren Besuch.
Feel Good Go Green
Das Green Office
Green Office Summit in Gent, Belgien
„When did you get up today?“ – Tim Strasser von rootability sprach damit einen interessanten Aspekt unserer Reise nach Gent an. Die Antwort – 04:30 Uhr – brachte meinem Kollegen Jonathan und mir einige mitleidige Blicke aus der Runde ein. Denn tatsächlich hatten sich die restlichen 114 Teilnehmer des fünften internationalen Green Office Summit in Gent in diesem Raum mehrheitlich in Richtung „just arrived“ und weniger nah als wir an „very early“ positioniert. „Klar“, mag sich so mancher gedacht haben, „die beiden kommen schließlich mit dem Zug aus Süddeutschland, Belgien befindet sich da nun mal nicht direkt um die Ecke.“
Solche Gedanken spielten sich allerdings mit Sicherheit nicht alle in deutscher Sprache ab, sondern vermutlich auch auf Niederländisch oder Französisch. Die allgemeine Verständigungssprache auf dem Treffen von 28 europäischen Green Offices und entsprechender Initiativen war aber, natürlich, Englisch.
Vor der Tür des „Green Hubs“, den Räumlichkeiten des Summit-Gastgebers Green Office Gent, parkt noch der Foodtruck des Abendessens. Die Verpflegung auf unserer Reise würde auch in den nächsten Tagen stets vegetarisch oder vegan sein. Man ist ja immerhin Teil einer Interessensgemeinschaft, die nachhaltige Werte vertritt. Wie deren konkrete Umsetzung an den unterschiedlichen Unis aussieht, davon konnten die Teilnehmer anhand der Vorstellung von Beispielprojekten an diesem Abend selbst ein Bild machen.
Und was für ein Bild das war.
Das Green Office der TU Eindhoven beispielsweise hat sich kürzlich 4000 wiederverwertbare Becher zugelegt, welche im Rahmen des Nachhaltigkeitsbüros an regionale Festivals verliehen werden. Andere GOs versuchen sich an der Organisation von Nachhaltigkeitswochen, mit Vorträgen, Workshops und täglich wechselnden Überthemen. „Klassische“ Projekte wie zum Beispiel ein Do-It-Yourself-Workshop, wie wir ihn auch vorgestellt haben, waren natürlich ebenfalls zu finden.
Schnell wurde Jonathan und mir einmal mehr bewusst: Viele der anderen Green Offices haben schlicht und einfach eine größere Dimension für ihre Tätigkeiten. Nicht umsonst taugte die Tatsache, dass es in Straubing momentan um die 300 Studenten gibt als „Fun Fact“ bei einem weiteren Abschnitt der Kennenlernrunde – durchaus auch mit dem damit implizierten Effekt.
Es ging aus unserer Sicht auf dem Summit allerdings auch nicht um einen direkten und vermutlich wenig konstruktiven Vergleich zwischen dem TUM CS und anderen Universitäten mit zigtausenden Studenten. Vielmehr legten wir unser Augenmerk auf die Arbeitsweisen der weiteren GOs und ließen uns von deren Projektideen inspirieren. Es fanden hochinteressante Diskussionen beispielweise über die Möglichkeiten einer papierfreien Universität oder die Rolle des genderns im Rahmen des sozialen Aspektes der Nachhaltigkeit statt.
Genanntes wurde weiterführend und unabhängig von den bereits regulär stattfindenden Workshops mit Titeln wie „Flights and Mobility“, „Social Sustainability“ oder „Circular Economy“ besprochen. Das Ganze bestand in der Regel zum einen Teil aus einem Expertenvortrag und zum weiteren aus einer Diskussionsrunde mit Selbstbeteiligung.
Alles also „Business as usual“ in Gent? Mitnichten. Wir kamen neben der Arbeit ebenfalls in den Genuss eines sehr abwechslungsreichen Rahmenprogrammes. Von einem Gala-Dinner in einer echten Burg über einen Quiz- und Spieleabend bis hin zu Stadtführungen und einer Bierprobe mit belgischem Bier – das Angebot war groß.
Nach einer großen Portion belgischen Pommes (wenn man schon einmal da ist) verließen wir Gent am Sonntag den 25.11.18 nach vier Tagen wieder mit dem Zug. Dabei schlossen sich auch direkt unsere Kollegen aus Kaiserslautern, Landau und Birkenfeld an.
Gent – Brüssel – Köln – Frankfurt am Main – Regensburg – Straubing. Die Reise unseres Green Office geht noch weiter.
Aktuelles aus dem Green Office

Vege.Table – Studentischer Gemüsegarten
In Kooperation mit der Donaumarkt Gartencenter Gartenplanung GmbH und der Firmengruppe Leibl erhalten Studierende des Campus seit Neuestem Gelegenheit, ihren inneren Gemüsegärtner zu entdecken.

Zoom-Quiz statt Party
Wie viele Sustainable Development Goals haben die Vereinten Nationen vereinbart? An welchem Tag leben die Deutschen mit mehr natürlichen Ressourcen als die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellen kann (Earth Overshoot Day)? Und wo am Campus können Studierende und Mitarbeiter ihr altes Handy abgeben und Ressourcen schonen? Fragen wie diese mussten die Teilnehmer des ersten Nachhaltigkeits-„Pub Quiz“ des Green Office beantworten, das kürzlich stattfand – wegen Corona nicht etwa in einer Kneipe, sondern online via Zoom. Mit Weißbier dahoam statt Pitcher im Irish Pub.

Neues Büropflanzenprojekt „flora@labora“ beginnt
Wie der Name schon andeutet, geht es um die Begrünung der Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter*innen am TUM Campus Straubing. Besonders bei neuen Kolleginnen und Kollegen sieht es anfangs leer in den Büros aus. Aber auch schon länger besetzte Büros können durchaus noch ein bisschen Grün und frischen Sauerstoff vertragen. Das Green Office hat schon einige Pflanzenpatenschaften, allerdings gibt es auch noch Pflanzen, die ein Büro suchen.

Green Office startet an der TUM in Straubing
Studierende am TUM Campus Straubing setzen sich für Ökologie und Nachhaltigkeit ein