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Urban Mining: Städte als Klimaretter?

Die Ressourcen der Erde sind endlich. Gehen wir mit ihnen verschwenderisch um, werden sie die Menschheit nicht dauerhaft tragen können. Dennoch landet heute all das, was ausgedient hat, nach kurzer Zeit oft im Müll. Wertvolle Rohstoffe, die wir eigentlich sinnvoll weiternutzen könnten, betrachten wir als „Abfall“. Genau hier setzt das neue Thema der acatech HORIZONTE an: Urban Mining.

An der Erstellung der neuen Ausgabe hat auch Prof. Magnus Fröhling vom TUM Campus Straubing mitgewirkt. Der Leiter der Professur Circular Economy sieht als Mitglied der Projektgruppe großes Potential in Urban Mining. Wie beim bekannten “Mining”, also beim klassischen Bergbau, geht es um die Gewinnung von Rohstoffen. Aber anstatt immer mehr Primärstoffe abzubauen, konzentriert sich die Idee des Urban Mining darauf, die bestehenden Sekundärstoffe, die sich in den Städten und Siedlungen ansammeln, wieder zu verwenden. Diese reichen von Baumaterialien, edlen Metallen aus Elektronikteilen über Plastik bis hin zu den Daten, die man zum Auffinden, Wiederaufarbeiten und Recyceln benötigt.

Dabei sollten Produkte schon von Beginn an so gestaltet werden, dass die einzelnen verbauten Rohstoffe später lokalisiert und möglichst einfach und sauber voneinander getrennt werden können. Erst dann kann man sie effizient in den Kreislauf bringen, sodass sie Umwelt, Mensch und Innovation zugutekommen.

Doch welche Barrieren gibt es noch auf dem Weg zu erfolgreichem Urban Mining und wie können diese überwunden werden? Wo stehen wir heute und was können Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Einzelne tun? Diese und weitere Fragen beantwortet die acatech HORIZONTE Urban Mining.