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Neue Studie mit Beteiligung von Prof. Fasse

Wenn Optionen fehlen, um seinen Lebensunterhalt lohnend zu gestalten, werden vor allem in Entwicklungsländern oftmals Unternehmen aus der Not heraus gegründet. Doch welche Faktoren beeinflussen dieses Notunternehmertum (engl: Necessity entrepreneurship NE) und welche Folgen ergeben sich daraus? Unter anderem diesen Fragen ist eine neue Studie unter Beteiligung von Prof. Anja Fasse von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), die am TUM Campus Straubing (TUMCS) die Professur Umwelt- und Entwicklungsökonomie leitet, nachgegangen. Die Autoren haben dafür Daten von mehr als 800 Haushalten im ländlichen Tansania gesammelt und liefern neue Erkenntnisse zu NE aus Subsahara-Afrika.

„Wir haben uns auf die Suche nach notwendigem Unternehmertum begeben und eine Vielfalt von NE auf Länderebene entdeckt, die durch die Ressourcenausstattung der Haushalte und Umrechnungsfaktoren bestimmt wird und sich auf das Einkommen und die Lebenszufriedenheit der einzelnen Haushalte auswirkt“, sagt Prof. Fasse. Die Autoren haben ihre empirische Untersuchung im ländlichen Tansania angesiedelt und den Sen’schen Fähigkeitsansatz verwendet, um Hinweise auf die Heterogenität von NE in den Vordergrund zu stellen.

Durch die Integration von Ressourcenausstattungen und Umwandlungsfaktoren, die Haushalte in Bündel von unternehmerischen und nichtunternehmerischen Aktivitäten und dann in die Ergebnisse von Einkommen und Lebenszufriedenheit einfließen lassen, liefert die Studie eine neuartige und ganzheitliche Darstellung des ländlichen Unternehmertums in einem afrikanischen Land.

Die Ergebnisse sind in der Studie zu lesen: https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/10422587221111737