Vor Kurzem haben sich Klimaschutzmanager:innen sowie Vertreter:innen der Nachhaltigkeitsbüros von 16 bayerischen Hochschulen am TUM Campus Straubing (TUMCS) getroffen und intensiv zu gemeinschaftlichen Anliegen sowie Klimaschutzaktivitäten der Hochschulen ausgetauscht. Beim letzten Treffen vor der Sommerpause, welches zum ersten Mal live stattfand, wurden erste Ergebnisse der Treibhausgasbilanzen ausgetauscht, zudem gab es einen Workshop zum Datenmanagement und zur Datenbeschaffung für die Treibhausgasbilanzen an den Hochschulen. Über ihre Erfahrungen als ehemalige Klimaschutzmanagerin der TH Rosenheim referierte Johanna Goder vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV).
Die Klimaschutzmanager:innen beim Treffen am TUMCS. (Foto: S. Wax/TUMCS).
Hintergrund des Treffens war die Gründung der Arbeitsgruppe Klimaschutzmanagement im Januar 2023 im Netzwerk Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern (NHNB, zukünftig Bayerisches Zentrum für Nachhaltigkeit – BayZeN) durch die Klimaschutzmanager:innen der TUM, um die Hochschulen im Bereich Klimaschutz zu vernetzen. In monatlichen zumeist Online-Meetings tauschen sich die Vertreter:innen zu gemeinschaftlichen Anliegen aus und unterstützen sich gegenseitig. Jetzt fand das Treffen in Präsenz statt.
„Die Klimaschutzprojekte befinden sich zwar alle in unterschiedlichen Projektphasen, aber alle Klimaschutzmanager:innen stehen vor den gleichen Herausforderungen, zu dem wir schon einen sehr wertvollen Erfahrungsaustausch haben“, sagt Jonathan Bauer, Klimaschutzmanager am TUM Campus Straubing.
„Können viel voneinander lernen“
Aktuell stimmen sich die Vertreter:innen der Hochschulen zum Vorgehen bei der Treibhausgasbilanz an den bayerischen Hochschulen nach der BayCalc-Richtlinie ab. Zudem gab es eine geschlossene Anfrage beim LfF (Landesamt für Finanzen) und der LENK (Landesagentur für Energie und Klimaschutz) bezüglich der Ausgangsdaten für die Dienstreisemobilität an den Hochschulen. In Planung befindet sich aktuell eine gemeinsame Fortbildung für die Klimaschutzmanager:innen.
„Es besteht sehr viel Gesprächsbedarf zum Austausch über Erfahrungen und Ideen im Alltagsgeschäft der Klimaschutzmanager:innen“, sagt Jonathan Bauer im Nachgang des Präsenztreffens. „Das Meeting bringt die Leute näher zusammen und erleichtert auch in Zukunft die Zusammenarbeit im digitalen Format“, so Bauer. „Die Hochschulen und Klimaschutzmanager:innen können viel voneinander lernen, wenn sie sich zum Thema Klimaschutz austauschen und in einigen Themen ein gemeinsames Vorgehen anstreben – quasi eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten!“