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Studierenden-Gruppe des TUM Campus führt Projektstudium mit BioCampus durch

BioCampus | PM | 26.07.2023

„Wer rastet, der rostet“ – unter diesem Motto kooperierte die BioCampus Straubing GmbH mit einem Studierendenteam des TUM Campus für Biotechnologie und Nachhaltigkeit. Bereits seit 2014 führt die BioCampus den Start-up Wettbewerb „PlanB – Biobasiert.Business.Bayern.“ durch. In bislang fünf Runden wurden knapp 200 Geschäftsideen rund um die Bioökonomie eingereicht. Höchste Zeit, einen Blick von außen zu wagen und nach Ansätzen zu suchen, noch bessere Unterstützungsleistungen für die jungen Unternehmen, die bei PlanB mitmachen, zu finden.

Foto: BioCampus

Diesen Blick von außen holte sich die BioCampus nun mit einem fünfköpfigen Studierendenteam des TUM Campus. Im Rahmen ihres Projektstudiums im Bereich „Innovation and Technology Management“ arbeiteten Juliana Mair, Carolin Gruss, Xochilt Montero, Emil Hofbauer und Maximilian Rauck zwei Monate an der Forschungsfrage: „Welche Erfolgsfaktoren für eine mögliche Neukonzeptionierung des Startup-Wettbewerbs „PlanB“ lassen sich durch eine Stakeholder-Analyse, -Befragung und eine Benchmark-Analyse ableiten?“.

„Unser Ziel ist, durch den neutralen Blick der Studierenden und deren Möglichkeit, Stakeholder kritischer zu den Vor- und Nachteilen unseres Wettbewerbs zu befragen, Anhaltspunkte und Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung von PlanB zu bekommen“, begründet PlanB-Projektmanagerin Sophia Friedel die Fragestellung des Projektstudiums. Nach einer Einarbeitung in den aktuellen Ablauf von PlanB und eine umfängliche Literaturrecherche zu Unterstützungsleistungen und Ökosystemen für Start-ups ging es für das Team daran, andere, für den Bereich der Bioökonomie relevante Wettbewerbe zu recherchieren und mit PlanB zu vergleichen. Um den Theorierahmen und die Internetrecherche mit qualitativen Daten zu unterfüttern, erstellten die Studierenden im Austausch mit den Betreuerinnen außerdem zwei Fragebögen und führten Online-Interviews mit 15 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Start-ups und Bioökonomie. „Wir haben sowohl Personen befragt, die mit PlanB vertraut sind, als auch solche, die PlanB noch nicht kennen“, erläutert Carolin Gruss, die die Interviews mit PlanB Partnern geführt hat. Emil Hofbauer fügt hinzu: „Es war extrem spannend zu sehen, wie sich die Ansichten der Start-ups zu für sie wichtigen Themen in Wettbewerben teilweise unterscheiden, dann aber auch wieder sehr ähnlich sind“. Wichtige Erkenntnisse des Teams betreffen beispielsweise die zukünftige Aufteilung des Wettbewerbs mit Blick auf jüngere und ältere Start-ups, eine noch weitere Individualisierung, um auf Bedürfnisse einzelner Start-ups ideal eingehen zu können, und die Internationalisierung von PlanB.

Zum Abschluss des Projekts präsentierte das Team seine Ergebnisse den Betreuerinnen der BioCampus Straubing GmbH sowie ihrer Professorin Claudia Doblinger und reichte einen Report ein. „Der schematische Vergleich mit anderen Wettbewerben und insbesondere die wertvollen Interviewerkenntnisse helfen uns sehr dabei, die Konzeptüberarbeitung, die wir für PlanB vorhaben, noch zielgerichteter durchzuführen“, freut sich Ann-Kathrin Wagner von der BioCampus Straubing GmbH. „Wir können das Begleiten von Projektstudien nur empfehlen – inhaltlicher Input, Freude am Perspektivwechsel und nebenbei ein Zusammenwachsen zwischen Unistandort, Studierenden und Straubinger Unternehmen ermöglichen – so sollte es sein.“