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Ilse Aigner und Landtagspräsidium besuchen TUMCS

Von Ulli Scharrer, erschienen im Straubinger Tagblatt am 18.05.2022

„Man lernt immer wieder etwas Neues“, freute sich Landtagspräsidentin Ilse Aigner bei ihrem Besuch am TUM-Campus Straubing, zusammen mit dem Landtagspräsidium. Das neue Gebäude „Nachhaltige Chemie“ an der Uferstraße wurde besichtigt. Dessen Rektor Prof. Dr. Volker Sieber wiederholte eine alte Prognose, die dieses Jahr eingehalten werden soll: 1.000 Studenten.

Der dritte Regionalbesuch der 18. Legislaturperiode führt das Präsidium des Bayerischen Landtags unter der Leitung der Landtagspräsidentin Ilse Aigner am Dienstag in die Oberpfalz und nach Niederbayern. Die Abgeordneten besuchten verschiedene Einrichtungen und Unternehmen der Region. Ziel dieser Besuche ist, vor Ort aktuelle Entwicklungen zu erkennen und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Während einer Wahlperiode soll jeder Regierungsbezirk bereist werden. Coronabedingt mussten die Besuche mehrmals verschoben werden. Insgesamt standen sechs Stationen auf dem zweitägigen Programm. Prof. Sieber stellte den TUM Campus Straubing im großen Hörsaal vor. Er betonte die vielfältige Aufstellung bei Forschung und Lehre sowie die Vernetzung des Straubinger Campus mit anderen TUM-Standorten: „Sie sind zwar heute in Straubing, aber eigentlich in München.“

Rundgänge mit Informationen

Die Mitglieder des Landtagspräsidiums teilten sich nach der Einführung in drei Besuchsgruppen auf, zu kurzen Rundgängen durch das Haus zu verschiedenen Fachrichtungen. Prof. Dr. Bastian Blombach von der Fakultät Mikrobielle Biotechnologie informierte Ilse Aigner zusammen mit MdL Josef Zellmeier und Oberbürgermeister Markus Pannermayr über sein Fachgebiet. Prof. Blombachs Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und Optimierung von mikrobiellen Produktionsverfahren für Chemikalien und Treibstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Um das Potenzial etablierter und neuartiger mikrobieller Systeme für die Industrielle Biotechnologie auszuschöpfen, werden Methoden des Metabolic Engineering, der synthetischen Biologie und der Systembiologie genutzt. Die „neuen Ideen“ faszinierten die Landtagspräsidentin, wie zum Beispiel der Ansatz mit „Bakterien, die Hunger haben“.

Ilse Aigner freute sich, dass die Universitätsstadt Straubing beständig wachse, auch im Hinblick auf die Studentenzahlen, die wichtig für die Entwicklung einer Kommune sind. Pannermayr, der im Hörsaal noch gefeixt hatte, „dass die Coolen hinten sitzen“, und eine Reihe hinter der Landtagspräsidentin Platz nahm, freute sich sehr über den Besuch. „Die, die heute da sind, stellen ja die Finanzen für den weiteren Ausbau und bekommen heute wieder die Bedeutung unserer Uni für den Freistaat verdeutlicht.“ Dies gelte auch für den weiteren Ausbau des TUM Campus Straubing mit Technikum, Karmelitenkloster und Mehrzweckdemonstrationsanlage, die mit ständig steigenden Baukosten realisiert werden müssen.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner und ihr Präsidium informieren sich am TUM Campus Straubing.
Fotos: Rolf Poss/Bayer. Landtag