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EDE | 19.04.2022

Im Rahmen des TA-SEP Projektes wurde zwischen November 2021 und Februar 2022 die vierte Welle einer Panelbefragung von 818 Haushalten in Dodoma und Morogoro in Tansania erfolgreich durchgeführt. Die Befragung fand in enger Kooperation zwischen vier Partnerinstitutionen statt – der Professur für Umwelt- und Entwicklungsökonomie der HSWT am TUM Campus für Biotechnologie und Nachhaltigkeit in Straubing sowie den Instituten für Unternehmensführung und Organisation sowie für Umweltökonomik und Welthandel der Leibniz Universität Hannover und der Ardhi University Tansania.

TA-SEP steht für „Tanzanian Socioeconomic Panel“. Das Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, neben der Wohlfahrts- und Ernährungssituation der ländlichen Bevölkerung Tansanias, das unternehmerische Handeln der Haushalte sowie die Lebenszufriedenheit und Resilienz der Menschen vor Ort besser zu verstehen. Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, die lokalen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie und die genutzten Bewältigungsstrategien der ländlichen Bevölkerung zu beleuchten sowie langfristige rurale Entwicklungen in von extremer Armut gekennzeichneten, entwicklungsländlichen Regionen abzubilden. Ein besonderer Fokus liegt hier auch auf der Rolle der Entrepreneurship-Tätigkeit ärmerer Haushalte als Einkommensstrategie.

Im Zuge der durchgeführten Befragung wurden zudem die Entwicklung lokal und regional angepasster Innovationsstrategien zur Stabilisierung verschiedener Wertschöpfungsketten sowie der Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung im Rahmen der sich sowohl klimatisch als auch sozial verändernden Standortbedingungen untersucht. Die strukturelle Zusammenarbeit zwischen den Kooperationspartnern im Projekt ermöglichte die Untersuchung von verschiedenen Innovationsstrategien zur Steigerung von Ernährungssicherung, Prosperität und Zufriedenheit jeweils aus betriebs- und volkswirtschaftlicher sowie entwicklungsökonomischer Perspektive.