Prof. Marc Ledendecker wurde für seine Pionierarbeit in der Entwicklung von stabilen Nanopartikeln für elektrochemische Reaktionen mit dem Joachim-Walter-Schultze-Preis 2024 geehrt. Die Verleihung fand im Rahmen der von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) veranstalteten Tagung „Elektrochemie 2024“ statt.
Die Arbeitsgemeinschaft Elektrochemischer Forschungsinstitute (AGEF e.V.) vergibt den mit 2.000€ dotierten Preise alle zwei Jahre an unabhängige Nachwuchswissenschaftler für ihre wichtigen Beiträge zu elektrochemischen Forschungsthemen. Die Forschungsgruppe von Prof. Ledendecker konzentriert sich auf die Herstellung von Nanopartikeln, die unter extremen elektrochemischen Bedingungen stabil und hocheffizient bleiben und damit neue Wege für ihren Einsatz in Anwendungen wie Brennstoffzellen, Wasser-Elektrolyseuren oder zur Herstellung kleiner Moleküle wie H2O2 eröffnen.
Die Entwicklung dieser stabilen Nanopartikel ist von entscheidender Bedeutung für die Bewältigung einer der größten Herausforderungen in der Elektrokatalyse: die Aufrechterhaltung der Leistung und Haltbarkeit von Katalysatoren im Nanomaßstab. Durch die Nutzung der einzigartigen Eigenschaften von Nanopartikeln verspricht Prof. Ledendeckers Arbeit, die Effizienz nachhaltiger Energiesysteme zu verbessern, ein Schritt, der für die Zukunft der sauberen Energietechnologien von entscheidender Bedeutung ist.
„Diese Anerkennung ist eine eindrucksvolle Bestätigung für das Engagement meines Teams bei der Erforschung der Grenzen elektrochemischer Anwendungen der Nanotechnologie“, so Ledendecker. „Wir hoffen, dass unsere Forschungsergebnisse zu einer breiteren Anwendung nachhaltiger Energielösungen beitragen werden.“