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Setzen mit diesem Stipendium für Studenten des TUM-Campus Straubing auf Nachahmer: Edmund Wanner, Vorstandsvorsitzender der Volksbank (l.) und Vorstandsmitglied Norbert Herten (3.v.r.) mit Wissenschaftsminister Bernd Sibler (3.v.l.), gleichzeitig Vorsitzender des Stiftungsrats, sowie CARMEN-Geschäftsführer Edmund Langer (4.v.l.) und die Mitglieder des Stiftungsrats Prof. Dr. Carl Christian Beckmann (2.v.l.), Altlandrat Alfred Reisinger (4.v.r.), Werner Döller (2.v.r.) und Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Vorsitzender des Stiftungsvorstands. (Bild: SRT)

Stiftung Nachwachsende Rohstoffe und Volksbank kündigen weiteres Stipendium an

Straubinger Tagblatt | 27.04.2019

Für Studenten des TUM-Campus Straubing gibt es ein weiteres Stipendium: 250 Euro monatlich über einen Zeitraum von zwei Jahren. Es wird finanziert von der Volksbank Straubing, die sich damit in die Reihe der bisherigen fünf Stifter einreiht. Wissenschaftsminister Bernd Sibler hat gestern an der offiziellen Auslobung dieses Stipendiums teilgenommen – für ihn ein weiterer erfreulicher Termin neben dem Richtfest des Campusgebäudes an der Donau am gleichen Tag.

„Aus der Region für die Region“ sei ein vielbemühter Begriff, sagte eingangs Volksbank-Vorstandsvorsitzender Edmund Wanner im schmucken Mohrensaal des Bankhauses am Ludwigsplatz im Beisein einer Reihe von Stiftungs-Repräsentanten. Er habe aber hier volle Berechtigung. Es sei der Volksbank als regional verwurzelter Bank ein Anliegen, vom erwirtschafteten Ergebnis der Region etwas zurückzugeben. So vergebe die Volksbank jährlich bis zu 80 000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen und fördere seit drei Jahren ein höchst erfolgreiches Crowdfunding mit bisher 26 Projekten. Jetzt wolle man mit einem Stipendium einen Studenten des TUM-Campus Straubing fördern und damit auch der jungen Universitätsstadt Straubing etwas Gutes tun.

Den Anstoß zu dem Stipendium habe Prof. Dr. Carl Christian Beckmann gegeben, der als Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Nachwachsende Rohstoffe ausdauernd dafür werbe. Und Beckmann wünscht sich noch viele weitere Stifter von Stipendien. Edmund Wanner versicherte ihm, für die Idee im Kreis der Partner der Volksbank zu werben.

Hinter der Stipendien-Idee steht auch Wissenschaftsminister Bernd Sibler, der erst dieser Tage bei einer USA- und Kanadareise mit Vertretern der TU München das in diesen Ländern ausgeprägte Stipendiensystem erlebt hat. Allerdings seien dort auch die Studiengebühren horrend, räumte er ein. Die Stipendien helfen finanziell weniger gut gestellten Studenten, sorgen für sozialen Ausgleich und honorieren Leistung. Diese beiden Komponenten habe man auch mit den Stipendien der Stiftung Nachwachsende Rohstoffe im Sinn. Sibler sprach von einem begrüßenswerten Engagement der Bürgergesellschaft. Und rückte neuerlich in den Fokus, dass Straubing mit einem Campus der „Weltmarke“ TU München beste Entwicklungsmöglichkeiten habe. Die angepeilten 1 000 Studenten werde man im Stadtbild erkennen. Das jetzt gestiftete Stipendium nannte Sibler ein „ermutigendes Signal“ für die Region.

Oberbürgermeister Markus Pannermayr würdigte das millionenschwere Engagement des Freistaats und der TU München für die Universitätsstadt Straubing. Er hat den Eindruck, dass bei dem Thema Nachhaltigkeit und dem Anspruch, Ökonomie und Ökologie zu versöhnen, ein großer Konsens unter den Straubingern herrscht. Das Modell der Genossenschaftsbanken habe sich bewährt, gerade in turbulenten Zeiten für die Bankenlandschaft, meinte der OB anerkennend.

Info

Um das von der Volksbank gestiftete Stipendium können sich Bachelor-Studienanfänger des TUM-Campus Straubing bei der Stiftung Nachwachsende Rohstoffe bei CARMEN im Kompetenzentrum für Nachwachsende Rohstoffe, Schulgasse 18, info@StiftungNachwachsendeRohstoffe.de ab sofort bewerben.